Impressionen: Einblick ins NEST – Innovatives Lernen für den Klimaschutz

Am Montag, 28.10.2024 ermöglichten wir unseren Mitgliedern die einmalige Gelegenheit, das NEST – das modulare Forschungs- und Innovationsgebäude der Schweizer Forschungsinstitute Empa und Eawag – zu besuchen. Im Fokus stand die Frage, wie neue Technologien und Konzepte im Bauwesen und Energieeinsatz konkret zur Bekämpfung der Klimakrise beitragen können. Der Abend bot spannende Einblicke in zukunftsweisende Projekte und ermöglichte anregende Diskussionen.

Im Input und auf dem Rundgang mit Annina Scheider, Leiterin Kommunikation NEST, erfuhren wir sehr viel über das NEST, dass es ein lebendiger Treffpunkt für kreative Köpfe ist. Das NEST ist durch die Forschung in Form eines Reallabors stetig in Veränderung. Erfindungen auch in der Praxis anwenden und auf die Alltagszweckmässigkeit testen, das ist enorm wichtig.

Eindrücklicher Rundgang durch 3 Units
Während des Rundganges durch das Forschungs- und Innovationsgebäude NEST wurde uns auf sehr eindrückliche Art und Weise in der HiLo-Unit gezeigt, wie sich Nachhaltigkeit und Ästhetik in einem energie- und ressourcenschonenden Bau und Betrieb verbinden lässt. Der Design- und Fertigungsansatz, markiert den Ausgangspunkt für die Art und Weise, wie wir in Zukunft planen, entwerfen und bauen werden könnten.

In der STEP2-Unit waren alle Augen auf die geschwungene Betontreppe und die innovative Geschossdecke gerichtet. Beide Innovationen demonstrieren eindrücklich, wie neuartige Planungstools und der Einsatz von 3D-Drucktechnologien nicht nur komplexe Designlösungen ermöglichen, sondern auch massgeblich den Materialaufwand reduzieren.

In der Unit Sprint zeigt NEST, wie man Materialien aus alten Gebäuden und Infrastrukturen zurückgewinnen kann, um Ressourcen zu sparen. Vom Rückbau zum Re-Use wurden die verschiedenen Herausforderungen Schritt für Schritt beleuchtet und auf deren Lösungsfindung fokussiert. So entstehen Modelle für eine Kreislaufwirtschaft und nachhaltige städtische Lebensräume.

Prof. Dr. Susanne Kytzia setzt sich für Klima und Energie-Forschung ein
Die OST-Professorin für Nachhaltigkeit im Bauwesen, Susanne Kytzia ist Leiterin des Interdisziplinären Schwerpunkts «Climate and Energy». Sie hat uns einen spannenden Einblick zu verschiedenen interdisziplinären Projekten in und um die OST – Ostschweizer Fachhochschule hinaus geboten und uns dazu angeregt und aufgefordert, dass es bei diesem Thema wirklich nur zusammen geht. Zusammen kommen wir weiter. So haben die Alumni auch rege mitdiskutiert.

Der geplante Talk mit Reto Largo dem Geschäftsführer des NEST konnte krankheitsbedingt nicht stattfinden. Dafür wird er in einem nächsten OSTpunkt Magazin interviewt. Wir informieren dazu selbstverständlich wieder.

Beim abschliessenden Apéro nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich auszutauschen und die entstandene Diskussion weiter zu vertiefen. Viele Ideen und Anregungen wurden aufgegriffen, und die Vernetzung zwischen den Teilnehmenden aus Wissenschaft, Praxis und persönlichem Interesse förderte den Dialog über die Zukunft des nachhaltigen Bauens.

Der Abend im NEST zeigte eindrucksvoll, dass die Kombination von Forschung, Innovation und Praxis der Schlüssel zur Bewältigung zentraler Herausforderungen wie Klimaschutz und Ressourcenknappheit ist. Gemeinsam können wir die Zukunft des Bauens nachhaltiger gestalten – und das geht uns alle an!

Nachhaltigkeit: Vom Podcast über virtuelle Touren bis zum Online-Input über Mittag

Mehr aus dem NEST:

Es gibt stetig neue Dinge zu entdecken, weil sich die Hubs immer wieder verändern. Reinschauen und reinhören, um mehr zu erfahren: